Das Meer in Gold und Grau
Schon lange einmal wollte Katia die Schwester ihres Vaters kennenlernen, von der sie lediglich weiß, dass sie ein Hotel an der Ostsee betreibt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, denn sie hat nicht nur ihren Job verloren, sondern auch ihren
Liebhaber. Bei der launischen und eigenwilligen Tante, deren Stammpersonal und Stammgästen dauert es allerdings lange, bis sich Katia an deren Gewohnheiten und Umgangsformen gewöhnt. Gegen Kost und Logis arbeitet Katia viel, um dazu beizutragen, das marode Hotel instandzuhalten. Doch nie hätte sie gedacht, dass sie ihre Arbeit und die sie umgebenden Menschen nach und nach in ihr Herz schließen würde. - Ein spannender Roman voller treffender Wortneuschöpfungen und geistreicher Beschreibungen rund um den Hotelbetrieb, die ins Kabarettistische hineinreichen. Peters Figuren zeichnen sich durch ihre liebenswürdigen Macken ebenso wie durch ihre individuellen Charaktereigenschaften aus, die sie jeder für sich dem Leser sympathisch machen.
Adelgundis Hovestadt
rezensiert für den Borromäusverein.

Das Meer in Gold und Grau
Veronika Peters
Goldmann (2011)
285 S.
fest geb.