Tausend Lichter über der Seine
Passend zur Vorweihnachtszeit bietet der*die Autor*in mit dem Pseudonym Nicolas Barreau eine stimmungsvolle Liebesgeschichte im Zauber des Pariser Advents für eine Leserschaft mit einer Vorliebe für leichte romantische Geschichten an. Die junge Pariser Übersetzerin für finnische Literatur Josephine Beauregard gerät in Existenznot, als der kleine Verlag, für den sie ausschließlich tätig war, Insolvenz anmelden muss. Da kommt ihr das unverhoffte Erbe von Onkel Albert in Form eines Hausbootes auf der Seine gerade recht. Doch das Erbe hat so seine Tücken. Denn da gibt es einen unfreundlichen Mieter, dessen Mietvertrag für das Hausboot noch 5 Jahre läuft. Ein Verkauf, der ihre finanzielle Situation entscheidend entspannen könnte, gestaltet sich daher schwierig. Aber in dieser sehr vorhersehbaren romantischen Komödie, die nicht mit Klischees spart, gibt es natürlich ein Happy End für Josephine im bezaubernden Paris zu Weihnachten, und das Hausboot geht mit einem frischen Liebespaar auf romantische Fahrt. Bei „Nicolas Barreau“, wird im Internet spekuliert, könnte es sich um Daniela Thiele handeln, die gemeinsam mit ihrem Mann den Thiele-Verlag betreibt. Jedenfalls kommt der Roman ohne Übersetzung aus … Handlungsschlichte Liebesgeschichte mit ganz viel Detailliebe zu den Straßen und Plätzen von Paris und den Schlössern im Burgund - für die Abteilung "Herz" einstellbar.
Karin Steinfeld-Bartelt
rezensiert für den Borromäusverein.
Tausend Lichter über der Seine
Nicolas Barreau
Kindler (2022)
299 Seiten
fest geb.