Tausend Lichter über der Seine
Die 31-jährige unverheiratete Übersetzerin Joséphine ist das schwarze Schaf der Familie, denn sowohl ihre Eltern als auch die Schwestern sind gut situiert und gesellschaftlich in der High Society zu Hause. Dann erfährt sie auch noch kurz vor Weihnachten, dass sie ihre Arbeit verlieren wird und ihr geliebter Onkel verstorben ist. Dieser Onkel war wie sie ein Außenseiter in der Familie und hat ihr sein altes Hausboot vererbt. Auf diesem Hausboot hat sie mit ihm in der Kindheit eine wunderbare Zeit verbracht und deshalb würde sie das Boot gerne behalten. Allerdings lässt ihr ihre finanzielle Lage keine Wahl – sie wird das Hausboot verkaufen. Ein letztes Mal besucht sie das Boot und trifft auf Maxime la Forêt. Dieser sperrige Mann mit Hund ist Mieter des Hausbootes und hat keinerlei Verständnis für die Verkaufspläne. Die beiden liefern sich von Anfang an verbale Schlagabtausche. Während die junge Frau Maxime für einen Schnorrer und Schmarotzer hält, wirft er ihr vor, sie sei feige und lasse ihr Leben an sich vorbeiziehen. Erst als Joséphine alte Briefe an ihren Onkel findet, erkennt sie, dass sie einen anderen Weg gehen muss, wenn sie glücklich werden will. Und so beginnt der Zauber der „Stadt der Liebe“ zu wirken und sorgt für ein Happy End mit Knalleffekt. Tessa Mittelstädt gibt der romantischen Geschichte eine ausdrucksstarke Stimme. Das sehr unterhaltsame Hörbuch ist für alle Büchereien geeignet.
Leoni Heister
rezensiert für den Borromäusverein.
Tausend Lichter über der Seine
Nicolas Barreau ; gelesen von Tessa Mittelstaedt
Osterwold audio (2022)
1 mp3-CD (circa 447 min)
mp3-CD