Feenstaub
Die drei Jungen, die bei dem Krakadzdil in irgendeiner Großstadt untergekommen sind, sollen nie erwachsen werden. Er ist jetzt ihre Familie, versorgt sie mit dem Lebensnotwendigen und mit Feenstaub, der ihnen scheinbar hilft, das elende Leben zu ertragen. Petru ist einer davon und erzählt von täglichen Schikanen und Freuden, bis er Marja trifft und sich in sie verliebt und fast in ihre Familie integriert wird. Dann holt ihn das Böse in Gestalt des Krakadzdil ein, der seine Quälereien der Kinder auf die Spitze treibt. Petru erschießt ihn - in Notwehr - und gerät in staatliche Obhut, in ein besseres Leben? Das Ende ist offen. - Mit knappen, poetischen Kapiteln gelingt es der Autorin, den Leser in den Bann zu ziehen in eine Geschichte, die berührend, deprimierend und hoffnungsvoll ist und für Verständnis mit dem Schicksal von Straßenkindern wirbt. Lesenswert!
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Feenstaub
Cornelia Travnicek
Picus Verlag (2020)
277 Seiten
fest geb.