Prinzessin Alva und der hustende Feuerdrache
Eigentlich ist die dunkelhaarige Alva keine geborene Prinzessin. Sie setzt sich einfach ein Krönchen auf und - schwupps - schlüpft sie in die Rolle. Da ist es auch ein Leichtes, in einer Kutsche, gezogen von vier zahmen Einhörnern, im Wald spazieren zu fahren. Prompt fällt sie Räubern in die Hände. Bevor es zu einem "Verbrechen" kommt, hören alle ein fürchterliches Brüllen, gefolgt von einem erbärmlichen Husten. Ein Drache ist unterwegs, leider etwas indisponiert. Den Räuberhauptmann stört das Untier schon lange. Er und seine Bande bauen eine Drachenfalle. Unglücklicherweise stimmt die Konstruktion nicht ganz. Ausgerechnet der Anführer selber verfängt sich und muss kläglich warten, bis Prinzessin Alva ihre Fantasie einsetzt. Natürlich geht dieses Abenteuer, bei dem auch der hustende Drache nicht vergessen wird, sehr gut aus. - So unglaublich fantasiereiche Bilderbuchgeschichten wie diese gibt es selten. Sie überrascht durch zahlreiche unvorhergesehene Wendungen. Auch die Illustrationen mit ihren vielen Details und ihren wunderbar gezeichneten Figuren transportieren Herz und Witz des Bilderbuches. Wenn man auf der letzten Seite angekommen ist, möchte man sofort wieder von vorne anfangen und die vergnügliche Geschichte ein weiteres Mal genießen. Ein besonders pfiffiges Buch für alle Bestände sowie für kleine Heldinnen.
Martina Mattes
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Prinzessin Alva und der hustende Feuerdrache
Antonia Michaelis ; Laura Bednarski (Illustrationen)
Verlag Friedrich Oetinger (2020)
[32] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4