Das Blaubeerhaus
Von ihrer verstorbenen Großtante Lene haben die Familien von Leo und Imke ein Haus geerbt, und in den Sommerferien fahren sie alle zusammen für drei Wochen dorthin, um zu sehen, ob sie es restaurieren und verkaufen können. Als sie mit dem alten VW-Bus nach endloser Fahrt auf holprigen Wegen mitten im Wald vor dem heruntergekommenen Haus ankommen, gibt es dort keinen Strom und kein fließendes Wasser, dafür zerbrochene Fenster, Kleingetier im Haus und viel Blaubeergestrüpp rundherum: das Blaubeerhaus. Während die Erwachsenen versuchen, das Haus bewohnbar zu machen, erkunden Imke und Leo die Umgebung und stoßen bald auf seltsame Dinge: Ein Schatten scheint sie zu verfolgen, sie finden ein altes Tagebuch, geschrieben von ihrer Tante, als sie so alt war wie sie, und in dem sie von einer versteckten Familie und einem Schatz erzählt - kurzum, ein Abenteuer hat begonnen. Abwechselnd erzählen Leo und Imke, wie sie Haus und Umgebung Schritt für Schritt für sich erobern. Ihre Fantasie lässt sie oft an magische Ereignisse glauben, aber sie können doch alle Geheimnisse auflösen. - Eine spannende Abenteuer-Erzählung mit einem Tagebuch-Rückblick in die Zeit des Zweiten Weltkriegs, mit Schwarz-Weiß-Illustrationen von Claudia Carls. Lesern ab 10 Jahren gern empfohlen.
Gudrun Eckl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Blaubeerhaus
Antonia Michaelis. Zeichn. von Claudia Carls
Oetinger (2015)
347 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10