Der Drache aus dem blauen Ei

Sobald Katharina Thalbach zu lesen beginnt, ist man gefesselt. Wenn sie faucht und schnieft, meckert und gurgelt und das kleine Schuppentier, das aus dem blauen Ei geschlüpft war, das Anja am ersten Tag nach den Weihnachtsferien im Schneematsch gefunden Der Drache aus dem blauen Ei hatte, mit fiepsiger Stimme zum Leben erweckt, möchte man unbedingt wissen, wie diese Geschichte weitergeht. Soviel sei aber schon jetzt verraten: Der Alltag von Familie Lukas, die diesen Fremdling ganz selbstverständlich bei sich aufnimmt, ist fortan um einige Aufregungen reicher. Nicht nur, weil Lavundel, so will der Baby-Drache genannt werden, gerne im warmen Nudelwasser badet und den Kleinsten der Familie dazu inspiriert, sich mit Ostereierfarbe ebenfalls grün anzumalen. Nein, auch deshalb, weil er im Garten der ohnehin biestigen Nachbarin die Tulpen frisst und im Badesee Krokodil-Alarm auslöst. Trotzdem - oder gerade deshalb - wächst er allen sehr ans Herz. Und so fällt es Anja und ihrer Familie äußerst schwer, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass Lavundel sie wieder verlassen wird. Doch dieser weiß ganz sicher, dass seine Mutter die Stadt in der Silvesternacht auf ihrer Reise ins Winterquartier wieder überfliegen und ihn dort, wo sie im letzten Jahr - vom Feuerwerk erschreckt - ihr Ei verloren hatte, wieder aufnehmen wird. Und so bleiben seiner Gastfamilie nur der Trost der Erinnerung und sein Versprechen, sie im nächsten Jahr an Silvester wieder zu besuchen.

Ute Sand

Ute Sand

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Drache aus dem blauen Ei

Der Drache aus dem blauen Ei

Nina Blazon. Gelesen von Katharina Thalbach
Hörbuch Hamburg (2012)

Silberfisch
2 CDs
CD

MedienNr.: 365388
ISBN 978-3-86742-698-5
9783867426985
ca. 13,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: K
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