Rezensent*in
Michael Braun

Bücher müssen keine Ratgeber sein, schon gar keine guten, sie ersetzen weder Kommunikation mit Menschen noch Lebenserfahrung. Aber sie können uns unterhalten und belehren, köstlich amüsieren oder kafkaesk erschrecken. Gute Literatur fördert Phantasie, prägt den Sinn für das Schöne, weckt unser Bewusstsein für Vergängliches und Dauerhaftes, schärft unsere sprachlichen Fähigkeiten. Nun ist es im Literaturbetrieb, der jährlich über 14.000 Neuerscheinungen auf den Markt bringt, nicht so leicht, bessere Bücher von schlechteren zu unterscheiden. Der Kritiker ist in meinen Augen ein Schiedsrichter, der die Regeln des Kulturbetriebs-Spiels kennen und seine Entscheidungen unparteiisch treffen muss.
Meine erste Buchbesprechung habe ich 1991 in der „Welt“ über Elie Wiesel geschrieben. In den Jahren des Studiums der Germanistik und Katholischen Theologie in Deutschland, Schottland und den USA, im Rahmen meines Berufes als Literaturreferent der Konrad-Adenauer-Stiftung und als apl. Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität zu Köln kamen weitere dazu. Seit 1995 schreibe ich Rezensionen für den Borromäusverein.
Rezensent des Borromäusverein e.V.
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Renate Welsh
Ich ohne Worte
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Raoul Schrott
Inventur des Sommers
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Julia Schoch
Das Liebespaar des Jahrhunderts
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Wilhelm Genazino
Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz
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Jens Sparschuh
Nicht wirklich
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Michael Lentz
Chora
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Mike Johansen ; aus dem Ukrainischen übersetzt von Johannes Queck
Die Reise des Gelehrten Doktor Leonardo und seiner zukünftigen Geliebten, der schönen Alceste, in die Slobidische Schweiz
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Leonardo Boff ; ins Deutsche übertragen von Bruno Kern
Gepriesen seien Ochs und Esel
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Michael Lentz
Schattenfroh
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Marlene Streeruwitz
Tage im Mai.