Schneefall

Das neueste Manuskript des erfolgreichen Krimiautors Peter Fall fällt bei seinem Verleger Burgstein komplett durch. Burgstein überreicht seinem Autor deshalb kurzerhand den Schlüssel für seine Ferienwohnung in den Alpen, wo Fall das Manuskript Schneefall überarbeiten soll. Auf dem Weg dorthin wird der Autor von einer Schneelawine förmlich in ein abgelegenes 300- Seelen-Dorf gespült, das völlig eingeschneit ist. Als kurz darauf ein Mord passiert, ist es natürlich Fall, der den Fall lösen soll, schließlich hat er als einziger gewisse fachmännische Kenntnisse. Peinkofer hat einen mitreißenden (schwarzen) Humor, der allerdings auch auf die typisierten Figuren zurückzuführen ist. Überhaupt finden sich in der Geschichte jede Menge Klischees über abgelegene Bergdörfer und deren Bewohner. Da der Autor seinen 'Fall' allerdings nicht allzu ernst nimmt, und Peinkofer sich dem Krimi-Genre eher von der satirischen Seite her nähert, ist das Lesevergnügen dadurch kaum getrübt.

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Schneefall

Schneefall

Michael Peinkofer
Bastei Lübbe (2014)

Bastei Lübbe Taschenbuch ; 17131
301 S.
kt.

MedienNr.: 407991
ISBN 978-3-404-17131-6
9783404171316
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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