Warum heulst du, Heulehund?

Im Haus des Ich-Erzählers wohnt eine unsympathische Nachbarin mit kleinem, hässlichem Hund, der dünne Beine hat und eine Fledermausschnauze: "er sah ein bisschen eklig aus". Dieser Hund macht die Nachbarschaft durch sein Heulen verrückt, sobald Warum heulst du, Heulehund? seine Besitzerin die Wohnung verlässt. Als der Erzähler eines Tages krank zu Hause bleibt, füttert er den Heulehund mit Salami, nicht lange danach nimmt seine Familie den Hund auf, da die Nachbarin ins Krankenhaus gehen muss. Obwohl der Hund zunächst nicht zu beruhigen ist und um sich beißt, setzt doch nach und nach eine Veränderung ein. - Textbegleitende, oft ganzseitige Bilder von Anna Schilling illustrieren das Geschehen ausdrucksstark. Kurze Textpassagen machen das Buch zu einem gut lesbaren Erstlesebuch, das aber auch als Vorlesebuch gut einsetzbar ist. Es vermittelt Kindern eindrücklich, dass jedes Lebewesen Nähe und Geborgenheit braucht, dass nicht das Aussehen eines Lebewesens wichtig ist und dass für Hunde das Heulen oder Bellen die einzige Möglichkeit ist, negative Gefühle wie Wut oder Einsamkeit auszudrücken. – Gerne empfohlen.

Gabriele Güterbock-Rottkord

Gabriele Güterbock-Rottkord

rezensiert für den Borromäusverein.

Warum heulst du, Heulehund?

Warum heulst du, Heulehund?

Will Gmehling ; Illustrationen: Anna Schilling
Beltz & Gelberg (2021)

43 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 607311
ISBN 978-3-407-75596-4
9783407755964
ca. 10,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 7
Systematik: KE
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Auszeichnung: Erstlesebuch des Monats