Vom Ende einer Geschichte

Wie trügerisch die Erinnerung sein kann, zeigt Julian Barnes in seinem schmalen Roman, für den er den renommierten Man-Booker-Preis erhielt. Tony blickt auf ein wenig aufregendes, aber befriedigendes Leben zurück. Ein guter Job, die Ehe zwar geschieden, Vom Ende einer Geschichte aber immer noch eine freundschaftliche Beziehung zu Frau und Tochter, bescheidener Wohlstand, keine gesundheitlichen Probleme. Sein beschaulicher Alltag gerät durcheinander, als er eine unerwartete Erbschaft macht, die seine Erinnerung auf die Schulzeit zurücklenkt. Damals waren sie vier Freunde gewesen, wobei Adrian mit Abstand der klügste war. Er ging dann auch nach Cambridge, die Welt stand ihm offen, umso überraschender dann sein Selbstmord. Jahrzehnte später erbt Tony nun Adrians Tagebuch, jedoch weigert sich Veronica, die zuerst Tonys und dann Adrians Freundin war, den Text herauszurücken. Auch Tony gibt nicht nach, um schließlich herauszufinden, welch verhängnisvolle Rolle er damals spielte. - Ein bewegendes literarisches Meisterwerk, allen Büchereien sehr empfohlen. (Übers.: Gertraude Krueger)

Vom Ende einer Geschichte

Vom Ende einer Geschichte

Julian Barnes
Kiepenheuer & Witsch (2011)

181 S.
fest geb.

MedienNr.: 356579
ISBN 978-3-462-04433-1
9783462044331
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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