Fräulein Florentines Gespür für Mord
In diesem „gemütlichen Krimi“ (Cosy-Crime) im Berlin der Kaiserzeit versucht die junge, rebellische Tochter aus gutem Hause, Florentine Falkenberg, den Mord am Ehemann ihrer Cousine Charlotte aufzuklären. Denn unglücklicherweise steht Florentines
Bruder Leopold unter Tatverdacht, war er doch heimlich verliebt in Charlotte. Mithilfe des bodenständigen Hausmädchens Elise macht sich das Amateur-Detektivinnen-Duo an die Ermittlungsarbeit. Florentine bei den Herrschaften und Elise beim Hauspersonal. Doch immer wieder müssen sie ihre Theorien zum Tathergang überprüfen bzw. korrigieren; und erst am Ende wird die wahre Täterin von ihnen entlarvt. Somit wird der Spannungsbogen bis zur finalen Gerichtsverhandlung klug gehalten. Außerdem werden die Entfaltungsmöglichkeiten junger Frauen im späten 19. Jahrhundert in den gehobenen Kreisen Berlins in die Geschichte eingeflochten. – Für Liebhaber:Innen dieses Genres eine unterhaltsame Lektüre. Sehr gerne empfohlen.
Karin Steinfeld-Bartelt
rezensiert für den Borromäusverein.

Fräulein Florentines Gespür für Mord
Alexandra Fischer-Hunold
ueberreuter (2025)
317 Seiten
kt.