Die Beute des Fuchses
Die Schlacht um den Greifstab ist mittlerweile ein Jahr her, aber die Erinnerungen verfolgen Simon immer noch, als er in der Kampfgrube der Animox-Schule zu einem Trainingskampf gegen seinen Zwillingsbruder Nolan antreten muss. Sie sind beide Nachfahren des Bestienkönigs und können sich deshalb in jedes Tier ihrer Wahl verwandeln, im Gegensatz zu normalen Animox, die nur eine Tiergestalt annehmen können. Nach einem längeren Kampf und vielen Tiergestalten, gewinnt Simon schließlich. Nolan nimmt ihm das sehr übel und behauptet, Simon hätte unfair gekämpft. Der Streit wird allerdings vom Alarm unterbrochen, der anzeigt, dass jemand in die Schule eingebrochen ist. Nolan und Simon werden von ihrem Onkel schnellstmöglich nach Hause in Sicherheit gebracht. Als sie später mit ihrer Familie beim Abendessen sitzen, stehen auf einmal zwei Unbekannte vor der Tür, die behaupten, von der Animox Gesellschaft in Europa geschickt worden zu sein. Sie wollen die Hilfe von Simon und Nolan, um aufzuklären, warum immer mehr Nachfahren des Bestienkönigs entführt werden. Ihre Mutter lehnt das allerdings strikt ab und schickt die beiden weg, weil sie verhindern will, dass Simon und Nolan sich in Gefahr begeben. Als am nächsten Tag aber Nolan entführt wird, handelt Simon auf eigene Faust. Mit Nolans Entführung geht die Geschichte richtig los und als Simon in Europa ankommt, wird es auch direkt spannend. Die Spannung wird zwischen verschiedenen Höhepunkten immer wieder gut eingesetzt und auch durch einige unerwartete Wendungen zusätzlich angeheizt. Die Charaktere sind bei ihrer Suche nach den entführten Nachfahren ebenfalls sehr sympathisch und man kann sich auf die nachfolgenden Teile freuen.
Julian Schirm
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Beute des Fuchses
Aimée Carter ; aus dem Englischen von Ilse Layer
Verlag Friedrich Oetinger (2021)
282 Seiten
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11