Das Schicksal der Zehn
Die Protagonistin Kitty Doe, den Leser/-innen aus den beiden ersten Bänden (s. BP/mp 20/883) bekannt, hat gegen ihren Willen eine neue Identität erhalten, ausgerechnet die der Nichte des korrupten Premierministers. Dadurch wird ihr zwar der Zugang zu den hohen Rängen und den Machtzirkeln des streng normierten gesellschaftlichen Systems ermöglicht, andererseits steht sie aber auch unter permanenter Beobachtung. Gemeinsam mit den Rebellen der im Untergrund operierenden Widerstandsbewegung, den titelgebenden "Blackcoats", kämpft sie gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Willkür. In Knox, dem Anführer der Widerständler, findet sie mehr als nur einen Kampfgenossen. Beide verbindet der unbeirrbare Glaube an Freiheit und Gerechtigkeit. Der Weg dorthin ist allerdings mit vielen Opfern verbunden: Gewalt, Folter und Hinrichtungen sind die Mittel, die die skrupellosen Machthaber gegen die Widerstandskämpfer einsetzen. Für alle Bestände zu empfehlen, allerdings sollte angesichts drastischer Gewaltdarstellungen die Altersempfehlung (14 Jahre) beachtet werden.
Gertrud Plennert
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Schicksal der Zehn
Aimée Carter ; aus dem amerikanischen Englisch von Tess Martin
Dragonfly (2020)
Blackcoat Rebellion ; [3]
318 Seiten
fest geb.