Im Vollbesitz des eigenen Wahns

Ist es eine schwarze Komödie? Eine komische und doch tragische Geschichte? Hilary Mantel, die geadelte Dame der britischen Literatur hat nach Ausflügen in die Geschichte der Tudors (zul. "Falken", BP/mp 13/618) und der fiktiven Ermordung Margaret Im Vollbesitz des eigenen Wahns Thatchers (BP/mp 15/116) ein neues Buch herausgebracht, die Fortsetzung ihres Debütromans "Jeder Tag ist Muttertag" (BP/mp 16/690): Muriel kehrt aus der Psychiatrie in ihre Heimatstadt zurück und plant Rache an Nachbarn und Sozialarbeitern. Dafür schleicht sie sich unerkannt in deren Leben - als Putzfrau und Altenpflegerin. Irrsinn, ein ausgeklügelter Racheplan, mit viel Liebe überzeichnete Figuren - dieser Roman könnte so dröge sein, aber er ist von einer ausgezeichneten Erzählerin geschrieben mit viel englischem Humor. Deshalb macht er Spaß, hat Schwung und lässt den Leser nicht los. Empfohlen für alle Bestände. (Übers.: Werner Löcher-Lawrence)

Ruthild Kropp

Ruthild Kropp

rezensiert für den Borromäusverein.

Im Vollbesitz des eigenen Wahns

Im Vollbesitz des eigenen Wahns

Hilary Mantel
DuMont (2016)

284 S.
fest geb.

MedienNr.: 587207
ISBN 978-3-8321-9832-9
9783832198329
ca. 23,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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