Der schönste Tag zum Nichtstun

Am Samstagmorgen wacht Roberta auf und sie weiß ganz bestimmt, was sie heute tut, nämlich nichts! Keine Kita, endlich mal keine Termine, kein Einkaufen, kein Besuch. Aber Nichtstun ist gar nicht so einfach, vor allem wenn Mama sie zum Frühstücken Der schönste Tag zum Nichtstun drängt, weil sie mit ihrem Bruder zum Fußball muss und auch Papa ständig meint, ihr Vorschläge zum Spielen machen zu müssen. Roberta bleibt jedoch bei ihrem Vorhaben: Sie schaut die Legosteine einfach nur an, legt sich etwas später ins Gras und träumt. Als die Familie nach dem Mittagessen überlegt, was sie unternehmen könnten, behauptet sie sich mit ihrem Wunsch, einmal nichts zu tun, denn das ist mal richtig schön! Und dann liegen alle im Garten und finden allmählich in einen wohligen Ruhezustand. Nach so viel Nichtstun freut sich Roberta dann aber doch wieder auf den morgigen Tag! - Der Text ist absolut kindgerecht und schön vorzulesen. Die durchweg doppelseitigen, großflächig angelegten Illustrationen sind überaus ansprechend, wirken etwas verträumt und sind ausgesprochen abwechslungsreich, nicht nur farblich, sondern auch in ihrer jeweiligen perspektivischen Ausrichtung. - Ein rundum gelungenes Buch, das Kinder auf leichte, humorvolle Weise dazu ermutigt, es einmal mit einer Auszeit, mit einem bewussten Nichtstun zu probieren, um so in ihrem oft recht durchgetakteten Alltag einmal zur Ruhe zu kommen und wieder neue Energie und Freude schöpfen zu können. Sehr empfehlenswert!

Barbara Nüsgen-Schäfer

Barbara Nüsgen-Schäfer

rezensiert für den Borromäusverein.

Der schönste Tag zum Nichtstun

Der schönste Tag zum Nichtstun

Nikola Huppertz ; Illustrationen: Mareike Ammersken
annette betz (2022)

[32] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 608439
ISBN 978-3-219-11917-6
9783219119176
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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