Romeo und Julia in Vigata
Vigata ist der literarische Ort, an dem bekanntermaßen Commissario Montalbano seine Fälle löst. Aber auch schon lange vor den Ermittlungen des Commissario trugen sich in dieser fiktiven Kleinstadt, für die Camilleris Geburtsstadt Porto Empedocle
Pate stand, ganz erstaunliche Dinge zu. Andrea Camilleri erzählt von dem großen Maskenball anno 1899 zur Feier der Jahrhundertwende und von einer fingierten Entführung. Er berichtet vom Eisverkäufer mit zwei Ehefrauen und vom Konsul von Pommern, der mit Hunden handelte. Aus kuriosen Begebenheiten und kleinen menschlichen Schwächen macht Camilleri mit seiner ungebremsten Fabulierlust acht wunderbare Geschichten, die einem beim Lesen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Nette Unterhaltung, überall einsetzbar! (Übers.: Annette Kopetzki)
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Romeo und Julia in Vigata
Andrea Camilleri
Nagel & Kimche (2015)
236 S.
fest geb.