Das Mädchen aus Yorkshire
Ihre steile Karriere als Topmodel, die ihr ein Leben in Luxus und Glamour ermöglicht, verdankt Leah ein wenig dem Zufall und auch der Verbindung zur Familie Delancey, für die ihre Mutter arbeitet. Als Brett Delancey seine Tante Rose in einem beschaulichen
Dorf in Yorkshire besucht, verlieben sich Leah und Brett ineinander. Doch Missverständnisse und eine durch Miranda, Roses Adoptivtochter, eingefädelte Intrige führen zum Bruch zwischen den beiden Jugendlichen. Wenige Jahre später ist Leah zum viel gefragten Topmodel aufgestiegen und führt ein Leben im Rampenlicht. Trotz Missgunst und übler Machenschaften weiß sie sich in dieser Welt zu behaupten. Sie trifft erneut auf Brett, der seine Träume von einem Künstlerdasein aufgegeben hat und für seinen reichen Vater arbeitet. Dessen Lebensgeschichte wird in einem weiteren Handlungsstrang erzählt, der in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und ins Warschauer Ghetto führt. Wie die Lebensläufe und Schicksale der einzelnen Familienmitglieder der Delanceys zusammenhängen, zeichnet sich im Laufe des Romans immer weiter ab und lässt ihn die Leser:innen zwischen Hoffen und Bangen verschlingen. Sicher ist dieser frühe Roman (1998) von Riley (1965 – 2021), der hier erstmals auf Deutsch vorliegt, ein Must-Have für jede Bücherei.
Barbara Dorn
rezensiert für den Borromäusverein.

Das Mädchen aus Yorkshire
Lucinda Riley als Lucinda Edmonds ; aus dem Englischen von Karin Dufner [und drei weiteren]
Goldmann (2024)
575 Seiten
fest geb.