Josephine Baker
Aus der bemerkenswerten Reihe „Little People, Big Dreams“ präsentiert Sánchez Vegara Josephine Baker, die in ihrem Leben Unvorstellbares geleistet hat. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wächst sie in den Südstaaten auf und erlebt Armut und die Ungerechtigkeit der Rassentrennung. Als Kellnerin in einem Musiklokal unterhält sie die Gäste mit Tanzeinlagen. Sie tanzt auf der Straße und erhält ein Engagement in New York. Ihr Talent kann sich erst in Paris entfalten, wo es keine Rassentrennung gibt. Ihr unvergleichliches Können lässt sie zu einem gefeierten Star werden, unvergessen ihr Tanz im Bananenrock. Sie ist die erste Schwarze, die in einem Film auftritt. Im Zweiten Weltkrieg arbeitet sie für die Alliierten als Spionin. Sie unterstützt aktiv die Bürgerrechtsbewegung und demonstriert mit Martin Luther King. Diese starke Frau adoptierte zwölf Kinder und stand über fünfzig Jahre als gefeierter Star auf der Bühne. Die plakativen, farbenfrohen Zeichnungen erstrecken sich jeweils über eine Doppelseite und erzählen in kurzen Sätzen von Josephine. Ein Zeitstrahl mit sechs Fotos und ein Fließtext fassen das Leben dieser wunderschönen, faszinierenden Frau knapp zusammen.
Ursula Reich
rezensiert für den Borromäusverein.
Josephine Baker
Maria Isabel Sánchez Vegara ; aus dem Spanischen von Svenja Becker ; illustriert von Agathe Sorlet
Insel Verlag (2021)
Little people, big dreams
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5