Die Henkerstochter und der König der Bettler
Im Jahr 1662 macht sich der Scharfrichter Jakob Kuisl, in der Heilkunde genauso bewandert wie in der Folter, von Schongau auf den Weg nach Regensburg, um seine jüngste Schwester von einer Krankheit zu kurieren. Doch er findet Schwester und Schwager brutal ermordet und wird daraufhin selbst als Mörder verdächtigt. Eine Falle? Seine eigensinnige Tochter Magdalena flieht kurze Zeit später mit ihrem Geliebten, dem Medicus Simon, vor den Anfeindungen in Schongau nach Regensburg. Dort erfährt sie vom Schicksal ihres Vaters und macht sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. - Oliver Pötzsch - selbst Nachfahre der Familie Kuisl - erzählt eine packende Geschichte. Die Handlung ist durchweg spannend, die Charaktere sehr lebendig, die Schauplätze anschaulich und gut gewählt. Ein rundum gelungener Mittelalter-Krimi!
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Henkerstochter und der König der Bettler
Oliver Pötzsch
Ullstein (2010)
Ullstein-Taschenbuch ; 28114
589 S. : Kt.
kt.