Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf
Mit seiner ganzen Familie reist der Schongauer Henker Jakob Kuisl zum Treffen der 12 besten Scharfrichter nach München. Kaum angekommen, wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden - nicht die erste und auch nicht die letzte ermordete Frau. Gemeinsam
mit dem Auer Henker übernimmt Kuisl die Ermittlungen. Doch die Zeit drängt, denn die 12 Scharfrichter geraten in Verdacht, die Frauen ermordet zu haben. Auch ist Jakob auf der Suche nach einem Mann für seine jüngste Tochter Barbara, die will aber keinen der ausgesuchten Kandidaten heiraten. Während sein Schwiegersohn versucht, einen bekannten Arzt zu finden, der sein Traktat über Sauberkeit und Hygiene beurteilt, hilft seine Frau Magdalena bei den Ermittlungen und gerät in tödliche Gefahr. Am Ende überführt Kuisl den Täter, weil alle Familienmitglieder mithelfen, besonders seine beiden Enkel und ihre neuen Freunde. Ein von der ersten bis zur letzten Seite spannender historischer Krimi. Sehr zu empfehlen.
Pia Jäger
rezensiert für den Borromäusverein.

Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf
Oliver Pötzsch
Ullstein (2017)
Ullstein Taschenbuch ; 28837
681 S.
kt.