Der Todesspieler
Colter Shaw ist ein Einzelgänger, der auf einer entlegenen Farm aufwuchs und nun im Silicon Valley seiner Arbeit nachgeht. "Kopfgeldjäger" trifft es nicht ganz, denn er sucht nach vermissten Personen, für deren Auffinden nicht von offizieller Seite, sondern von den Familien Belohnungen ausgesetzt sind. Seine aktuellen Fälle scheinen zusammenzuhängen, sodass es Shaw nun wohl mit einem Serientäter zu tun hat. - In dieser neu konzipierten Reihe wartet der Autor routiniert mit allem Können auf, das er schon mit der "Lincoln Rhyme"-Serie vielfach unter Beweis gestellt hat. Es ist Jammern auf hohem Niveau, wenn der Rezensent feststellt, dass eben diese Routine an der einen oder anderen Stelle fast schon wie eine gewisse "Planwirtschaft" erscheint. Jeffery Deaver weiß halt, wie man spannende Thriller schreibt, und er setzt dieses Wissen sozusagen gnadenlos um. Für Büchereien ist auch diese Serie ganz gewiss eine "sichere Bank".
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Todesspieler
Jeffery Deaver ; Deutsch von Thomas Haufschild
blanvalet (2020)
509 Seiten
fest geb.