Die Spur des Lichts
Montalbano träumt von einem Sarg auf einem Acker. Welche ganz persönliche, traurige Bewandtnis es für den Commissario und seine Freundin Livia damit hat, eröffnet sich erst ganz am Schluss dieses Romans, der erstmals in deutscher Übersetzung vorliegt,
obwohl das italienische Original aus dem Jahr 2012 schon längst als Verfilmung auch im deutschsprachigen Fernsehen zu sehen war. Wie häufig bei Camillieri überschneiden sich mehrere Fälle in einem Buch. Einmal geht es um eine junge Frau, die vermeintlich überfallen wurde. Die Männer im Kommissariat von Vigata entdecken schnell die Ungereimtheiten in ihrer Aussage und setzen all ihre bewährten Finten ein, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Außerdem sind Montalbano, Fazio und Mimi einem illegalen Waffengeschäft auf der Spur und der Commissario verliebt sich Hals über Kopf in eine Kunsthändlerin, die in dubiose Geschäfte verwickelt ist. Für all das muss sich Commissario Montalbano selbstverständlich mit kulinarischen Köstlichkeiten, die ihm seine Haushälterin zubereitet, stärken. Gute Unterhaltung ist also auch bei diesem Fall garantiert! Überall möglich. (Übers.: Rita Seuß, Walter Kögler)
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Spur des Lichts
Andrea Camillieri
Lübbe (2017)
268 S.
fest geb.