Das Nest der Schlangen
Der wohlhabende Unternehmer Cosimo Barletta wird in seiner Strandvilla tot aufgefunden. Commissario Montalbano und sein Team stehen vor einem Rätsel. Barletta ist nämlich einen zweifachen Tod gestorben, er wurde vergiftet und erschossen. Barletta
war Witwer, hatte eine heftige Vorliebe für junge Blondinen, verlieh Geld zu Wucherzinsen und war auch sonst ein ziemlich unangenehmer Zeitgenosse. Barlettas Sohn Arturo macht sich verdächtig, weil ihm finanziell das Wasser bis zum Hals steht. Barlettas Tochter Giovanna umgarnt Monalbano. Dabei hat er endlich mal wieder Besuch von seiner Verlobten Livia aus Bocadasse. Auch sonst ist natürlich wieder das gesamte Team mit seinen liebenswerten Marotten dabei: Mimi Augello mit seinem Hang zur Damenwelt, Cattarella verwechselt Namen am laufenden Band und Gerichtsmediziner Dottor Pasquano beschimpft Montalbano unflätig. Das schmale Bändchen ist der 21. Fall von Montalbano, wurde schon 2008 verfasst und ist in Italien bereits 2013 erschienen. Angenehme Unterhaltungslektüre, die breit eingesetzt werden kann. (Übers.: Rita Seuß, Walter Kögler)
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Nest der Schlangen
Andrea Camilleri
Lübbe (2019)
266 S.
fest geb.