Vienna

Die eigenen Würfel setzen die Spieler reihum auf die Aktionsfelder des Spielplans, die jeweils ein exaktes Würfelergebnis verlangen. Vor der Kulisse von Stephansdom, Pestsäule und Tiergarten stellen sich alle eine Fahrt mit der Kutsche vor, bei Vienna der prinzipiell vorwärts gereist (gesetzt) wird, außer man bezahlt für einen Abstecher zu zurückliegenden Zielen. Jedem Feld ist eine Aktion zugeordnet, die sich meistens durch die Symbole selbst erklärt. Das erleichtert den Einstieg und den Erklärungsaufwand sehr. Es geht natürlich um Siegpunkte, die man entweder direkt auf einigen der Felder erhält oder auf vier Feldern durch den Vergleich mit den Nachbarn und deren Sammlung von so genannten Personenkarten. Diese bringen für ihren Besitzer drei Symbole in unterschiedlichen Kombinationen mit. Von diesen Symbolen werden Mehrheiten verglichen. Das ist alles relativ leicht zu verstehen und schnell zu spielen (ca. 30 Minuten), also als Familienspiel für nicht völlig unerfahrene Spieler zu empfehlen. Auch Vielspieler lassen sich schon mal zu einer Partie bewegen, werden vermutlich aber die deutlich komplexeren Vorbilder (z.B. Kingsburg, Die Reisen des Marco Polo oder Egizia) bevorzugen. Der Wiederspielreiz nimmt schnell ab, aber für den Verleih ist die Fahrt in die österreichische Hauptstadt durchaus empfehlenswert, auch das Spielmaterial ist unproblematisch und übersichtlich.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Borromäusverein.

Vienna

Vienna

Johannes Schmidauer-König. Ill.: Michael Menzel
Schmidt Spiele (2015)

1 Spiel (Spielpl., 26 Würfel, 55 Kt., 25 Münzen, 5 Marker, Gendarm, Anl.)
Spiel

MedienNr.: 582884
EAN 004001504493059
ca. 26,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Sp
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