Gruselrunde zur Geisterstunde
Spätestens wenn das dreidimensionale Geisterschloss aus stabiler Pappe aufgebaut ist, stehen die jungen Mitspieler Schlange, so attraktiv ist das Gebäude, in dem sich - je nach Schwierigkeitsgrad - bis zu zehn Gruselgestalten aufhalten. Die sind zunächst hinter Mauervorsprüngen versteckt. Der aktive Spieler muss zwei - schwieriger drei - dieser Figuren nach Vorgabe finden, indem er sie von außen aus ihrem Versteckt schiebt. Und dann kommt der spannende Teil: Durch ein Guckloch schaut der Spieler ins Innere und knipst ein gruselig flackerndes Licht an. Wenn alle gesuchten Figuren sichtbar sind, bekommt er Gruseltaler. Im Hauptspiel tippen vorher alle anderen, ob der Spieler richtig oder falsch geschoben hat und erhalten ggf. ebenfalls einen Gruseltaler. Deren Menge entscheidet über den Sieg. Noch nie war Memory so aufwendig gestaltet wie in diesem Spiel. Es ist eine pädagogische Frage, ob ein solcher Aufwand sinnvoll ist. Im Verleih ist das Material nicht ganz unproblematisch, trotz robuster Ausführung. Das Schloss muss immer wieder auf- und abgebaut werden, worunter die Steckverbindungen leiden können. Sicher ist, dass dieses Spiel die Kinder begeistert, vor allem das geheimnisvolle Licht (batteriebetrieben) im Innern. Toll für Spielaktionen in den eigenen Räumen, ansonsten auch wegen des hohen Preises problematisch, aber höchst attraktiv.
Lotte Schüler
rezensiert für den Borromäusverein.
Gruselrunde zur Geisterstunde
Kai Haferkamp. Ill.: Graham Howells
Ravensburger Spieleverl. (2014)
1 Spiel (8-tlg. Villa, Lampe, 10 Schieber, 10 Vorsprünge, 3 Teufel, 10-tlg. Puzzle-Kreis, 45 Chips)
Spiel
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5