A la carte

Wenn erst einmal mindestens 30 Minuten zum Zusammenbauen der Utensilien aufgewendet wurden, ist jeder von dem bemerkenswert realistischen Spielmaterial begeistert. Jeder Mitspieler bekommt einen kleinen Herd aus stabiler Pappe und eine Pfanne, wie A la carte sie in jeder Puppenküche zu finden ist. Beim Spielen geht es darum, durch auf Rezeptkarten vorgegebene Gewürze und Kochtemperaturen die Gerichte zuzubereiten. Dazu muss die Herdtemperatur erwürfelt werden, was dann schon mal zur angebrannten Suppe führen kann. Und es muss aus den kleinen Plastikflaschen die benötigte Menge an "Gewürz", farbige Plastiksteine, herausgeschüttet werden. Wer da nicht den richtigen Schwung im Handgelenk hat, der verdirbt sein Gericht entweder durch zu viel Salz, das sich ebenfalls in Form kleiner Kunststoffsteine in den Flaschen befindet, oder es rutschen zu viele Gewürze in den Topf. Verdorbene Gerichte wandern in den Müll, erfolgreiche in den Siegpunktpool des glücklichen Spielers. Keine taktischen Anforderungen beeinträchtigen das reine Spielvergnügen, bei dem es nur auf Würfelglück und ein lockeres Händchen beim Würzen ankommt. Besonders als Familienspiel hervorragend geeignet. Das realistische Spielmaterial könnte allerdings auch zum Spielen in der Puppenküche verführen, was eventuell dem Material schaden könnte. "A la carte" wurde von der Jury "Spiel des Jahres 2010" auf die Nominierungsliste gekürt.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Borromäusverein.

A la carte

A la carte

Karl-Heinz Schmiel. [Ill. und Grafik: Christof Tisch]
Heidelberger Spieleverl. (2009)

Moskito Spiele
1 Sp. (4 Herde, 4 Pfannen, 4 Gewürzstreuer, 105 Gewürze, 48 Pattpteile, 9 Plättchen, Würfel, Anl.)
Spiel

MedienNr.: 566810
EAN 004015566000537
ca. 29,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: KSp
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