Space Explorers
Jeder Spieler engagiert Experten für seinen Forschungsstandort und strebt mittels dieser siegpunktträchtige Weltraummissionen an. Jede Karte dient entweder in der eigenen Auslage oder auf der Hand als Vergünstigung für den Einkauf von weiteren,
vermutlich höherwertigen Experten für eine der eigenen Abteilungsfarben. Im Wettlauf mit den anderen konkurrieren wir um Projektplättchen, die verschiedenfarbige Experten voraussetzen. Unterstützend dazu dürfen Forschungsmarker als Bezahlung dem jeweils linken Nachbarn weitergereicht werden. Fast jede Expertenkarte hat neben ihrer Farbfunktion noch eigene Zusatzeigenschaften, die Käufe modifizieren. Um die Symbolik zu entziffern, wird jeder Spieler während des Spiels recht häufig die Übersichtskarten in die Hand nehmen. Dies hemmt den Spielfluss ebenso wie die zu kleinen und wenig intuitiven Symbole. Die Illustrationen zeigen im Stil der 60er und 70er Jahre Forscher und Raumfahrtkapseln. Das Material ist recht solide, die Regeln sind vermittelbar. Leider wurde der gleiche Grundmechanismus des knackigen und immer noch empfehlenswerten "Splendor" (Mediennummer 578 224) des Autoren Marc André durch die Regelerweiterungen auf den Karten unnötig verkompliziert und kein Zugewinn geschaffen. Trotz des besonderen Äußeren kein empfehlenswertes Spiel.
Thomas Patzner
rezensiert für den Borromäusverein.

Space Explorers
Yuri Zhuravlev ; Grafik: Aleksei Kot
Spielefaible (2020)
1 Spiel (60 Karten, 10 Plättchen, 4 2-teilige Standortstreifen, 4 Übersichtskarten, Anleitung)
Spiel