Iki

In 13 Runden heuern wir Handwerker:innen und Händler:innen an und freuen uns über die gesammelte Erfahrung und damit den höheren Ertrag, den sie uns auch noch im Rentenstand bringen. Pro Runde entscheiden wir uns, ob wir Geld nehmen oder für eine Handwerker:in ausgeben. Danach dürfen wir noch unsere Hauptfigur zu einem Kauf- oder Tausch-Geschäft bewegen. Dabei stehen wir ständig in einem schönen Dilemma, ob wir das attraktive Geschäft der Konkurrent:innen betreten und damit deren Erfahrung und Erträge steigern oder bei den eigenen Händler:innen aktiv werden. Eine Runde ist schnell abgehandelt. Allerdings müssen nach jeder Jahreszeit unsere Mitarbeitenden einen Sack Reis bekommen und es drohen dreimal im Spiel Feuer auszubrechen. Das Spiel ist erstaunlich eingängig und schlüssig. Die vielfältigen Strategien kennzeichnen das Spiel als Kennerspiel, lassen aber auch den „aus dem Bauch-Spielenden“ eine reelle Chance auf den Sieg. Die Aufmachung des Spiels und die Illustrationen auf Material und Karten erzählen wunderschön die Geschichte der Stadt Edo und ihrer Handwerker:innen. Mit einem schönen Spannungsbogen zu Recht nominiert für das „Kennerspiel des Jahres 2023“. Wegen der vielen Zutaten allerdings weniger für Büchereien, dafür umso mehr für den Privatbesitz geeignet, dafür aber sehr gerne empfohlen.