Und so verlierst du sie
In neun Geschichten erzählt Díaz von Yunior, der -wie er selbst- in der Dominikanischen Republik geboren wurde und als Kind in die USA kam. Yuniors Vater war bereits Jahre zuvor in die USA ausgewandert und sparte Geld an, um seine Frau und seine beiden Söhne, Rafa und Yunior, nachholen zu können. Die Familie bezieht eine Wohnung in New Jersey. Yunior und sein Bruder wachsen heran, immer hin und her gerissen zwischen ihren karibischen Wurzeln und ihrem Leben in den USA. Yuniors Leben ist geprägt von häufig wechselnden Beziehungen zu Frauen. Er liebt leidenschaftlich, kann es aber nie lange mit einer Frau aushalten. Dabei bleibt immer die Sehnsucht nach etwas Beständigem. Zusätzlich macht Yunior der Krebstod seines Bruders zu schaffen.- Ein Roman über die Liebe und das Fremdgehen, aber auch über die Zerrissenheit hispanischer Einwanderer. Díaz' Schilderungen von Yuniors Liebesleben sind bisweilen frivol und vulgär. Gleichzeitig schlägt er einfühlsame sowie schonungslose Töne an. Bedingt empfehlenswert. (Übers.: Eva Kemper)
Sylvia Steinbach
rezensiert für den Borromäusverein.
Und so verlierst du sie
Junot Diaz
S. Fischer (2013)
267 S.
kt.