Von ABBA bis Zappa
Zu Beginn dieses umfangreichen Werkes versuchen die Autoren zunächst eine Definition des Gebietes, indem sie "Rock" für alle Musikstile setzen, die sich aus dem amerikanischen Rhythm-&-Blues und der weißen Südstaaten-Folklore nach dem Aufkommen des Rock'n'Roll entwickelt haben, und "Pop" eigentlich als Sammelbegriff für alles setzen, was in dieser Richtung danach kommt. So unmöglich also eine genaue Definition ist, so schwierig ist es auch, die wichtigsten Gruppen zu definieren, denn die Geschmäcker sind nun mal verschieden. So haben sich die insgesamt neun Autoren, Kenner der Materie und meist in den 50er und 60er Jahren des 20. Jh. geboren, auf insgesamt 55 Musikgruppen geeinigt, die hier zusammen mit einer Auswahldiskographie auf zehn bis zwanzig Seiten vorgestellt werden. Das reicht von ABBA bis Zappa und dazwischen finden sich Namen wie David Bowie, Johnny Cash, Genesis, Michael Jackson, Udo Lindenberg, Madonna, Bob Marley, Pink Floyd, Queen, Bruce Springsteen, U2 und Amy Winehouse. Die informativen Texte versuchen auch, zumindest kurz auf die Wirkungsgeschichte der Gruppen einzugehen. Empfohlen ab mittleren Beständen für eher ältere Popmusikliebhaber.
Michael Mücke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Von ABBA bis Zappa
hrsg. von Peter Kemper
Reclam (2015)
672 S.
kt.