Offener Brief an die Tiere und alle, die sie lieben

Der französische Soziologe stellt die Frage, welches Verhältnis wir zu den Tieren haben, wie sich die Sichtweise darauf durch die Zeiten verändert hat und wie wir angesichts neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Ähnlichkeit zwischen Menschen Offener Brief an die Tiere und alle, die sie lieben und Tieren noch rechtfertigen können, wie wir heute mit ihnen umgehen. In direkter Ansprache formuliert der Autor seine Gedanken darüber, wie irrational den Tieren das menschliche Tun vorkommen müsse - da die Menschen sie einerseits lieben und verhätscheln und andererseits unvorstellbarem Leid aussetzen, um sie auszubeuten, zu mästen und zu schlachten, zu unserem Genuss. Er verschweigt auch seine eigene Ambivalenz nicht, reflektiert auch die Problematik, die entsteht, wenn man den Tieren (gleiche) Rechte zugesteht, und welche Lösungen es gäbe, Tiere stärker zu achten und zu schützen. Eine Fülle von Informationen zu ganz unterschiedlichen Aspekten der Mensch-Tier-Beziehung aus naturwissenschaftlichen, (kultur-)historischen, religiösen, philosophischen, aber auch juristischen und rein nutz- und gewinnbringenden Blickwinkeln durch die Jahrtausende steht neben aufschlussreichen Zitaten von Dichtern und Denkern verschiedener Epochen. - Knapp zusammengefasst, dennoch umfassend und vielfältig, wichtiges Thema, breit einsetzbar, sehr empfohlen!

Elisabeth Bachthaler

Elisabeth Bachthaler

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Offener Brief an die Tiere und alle, die sie lieben

Offener Brief an die Tiere und alle, die sie lieben

Frédéric Lenoir
Reclam (2018)

142 S.
fest geb.

MedienNr.: 908372
ISBN 978-3-15-011169-7
9783150111697
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na
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