Von Mussolini zu Salvini

Der Journalist (zuletzt s. "Süchtig", BP/mp 17/75) untersucht die geschichtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Faktoren, die den Aufstieg der Lega Nord und ihres früheren italienischen Innenministers Salvini ermöglicht und begünstigt haben. Nationalistische, populistische und fremdenfeindliche Politik hat in den vergangenen Jahren in vielen europäischen Ländern massiv an politischer Macht gewonnen. Am Beispiel Italiens beschreibt der Autor, was das Erstarken dieser rechtsnationalistischen/-radikalen Parteien ermöglicht hat. Dazu gehört das ausgebliebene Verarbeiten des Faschismus vor 1945, Korruption, Bürokratie, Migration und zunehmende soziale Ungleichheit. Der Fokus liegt neben Berlusconi v.a. auf dem populär-populistischen, medial überrepräsentierten Matteo Salvini. - Die gut lesbare Analyse ist informativ und kann in größeren Büchereien guten Einsatz finden.