Sommerfrauen, Winterfrauen
Der Regiestudent Jonas erhält im Sommer 1996 einen Auftrag: Sein Dozent bittet ihn, nach New York zu reisen, um dort einen Film über Sex zu drehen. Der exzentrische Dozent und ein paar Studenten würden in wenigen Wochen nachkommen. Der überforderte Jonas kommt bei einem Bekannten seines Lehrers unter, und das Chaos beginnt. Dann ist da noch seine Tante, die während der Nazizeit verhaftet worden ist - von einem Verwandten von Jonas. Damit nicht genug, nervt ihn seine eifersüchtige Freundin, die zu Hause auf ihn wartet. Eigentlich gibt es keinen Grund zu ihrer Eifersucht, wäre da nicht Nele, eindeutig eine Sommerfrau... - Wer Lust auf eine exzentrische, komische, verrückte Zeitreise ins New York der 90er Jahre mit merkwürdigen, aber durchaus sympathischen Figuren hat, für den ist das Buch lesenswert.
Tanja Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Sommerfrauen, Winterfrauen
Chris Kraus
Diogenes (2018)
412 S.
fest geb.