Vorboten

Kurz nach dem Ersten Weltkrieg kehrt Wieland Göth in sein von Franzosen besetztes rheinhessisches Heimatdorf Rombelsheim zurück. Weil er unverwundet ist, stößt er in der Familie und bei den Dorfbewohnern auf Argwohn und Misstrauen. Sein Bruder Vorboten lehnt ihn ab, der Vater ist schwerer Alkoholiker, die Schwester ist verschwunden und wurde angeblich von einem osteuropäischen Fremdarbeiter ermordet. Wieland glaubt das nicht und macht sich auf Spurensuche. Gleichzeitig umgarnen ihn neue radikale, nationalistische Kräfte, die den Kriegsausgang nicht akzeptieren können. Sie halten ihn sogar für ein geflüchtetes Mitglied der Freicorps. Doch Wieland lässt sich nicht einspannen, ihm geht es vor allem um die verschollene Schwester. Jürgen Heimbach schreibt einen ansprechenden Krimi mit hochinteressantem zeithistorischem Hintergrund, der im Titel "Vorboten" anklingt.

Frank Müller

Frank Müller

rezensiert für den Borromäusverein.

Vorboten

Vorboten

Jürgen Heimbach
Unionsverlag (2021)

220 Seiten : Karte
kt.

MedienNr.: 604365
ISBN 978-3-293-00567-9
9783293005679
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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