Wo die Spuren aufhören
Eigentlich wollte sich der ehemalige Chief Inspector Armand Gamache mit seiner Frau im kleinen Dorf Three Pines zur Ruhe setzen. Doch dann bittet ihn seine gute Freundin, die Malerin Clara, um Hilfe: Ihr Mann Peter ist nicht - wie verabredet - nach
einem Jahr Trennung wegen einer Ehekrise zurückgekehrt. Und das, obwohl er sehr zuverlässig ist. Gamache, sein Schwiegersohn und Kollege Jean-Guy und die exzentrische alte Dichterin Ruth wollen Clara helfen. Doch die Suche ufert aus und führt die drei Ermittler bis nach Europa und dann zurück nach Nordkanada. Doch Gamache wäre nicht Gamache, wenn er nicht auch diesen vertrackten Fall mit viel Gespür, Erfahrung und Empathie lösen könnte. - Ein neuer Thriller aus der erfolgreichen Serie der Autorin um den kanadischen Polizeichef (zul. "Unter dem Ahorn", BP/mp 21/943). Wie immer spannend, mit gut gezeichneten Charakteren, viel Lokalkolorit und einem guten Maß Humor. Für alle Büchereien, die die Reihe im Bestand haben, ein Muss. Für alle anderen auch zu empfehlen.
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Wo die Spuren aufhören
Louise Penny ; aus dem kanadischen Englisch von Sepp Leeb
Kampa (2021)
474 Seiten
kt.