Die Reise nach Paris
Armand Gamache, der Leiter der Mordkommission von Quebec, reist mit seiner Frau nach Paris, wo er ihr einst den Hochzeitsantrag gemacht hat. Die Kinder des Ehepaars leben und arbeiten inzwischen dort. Gamaches Tochter Annie erwartet gerade ihr zweites
Kind. Ihr Mann Jean-Guy hat eine leitende Position in einem Technologie-Konzern angenommen, von der sich der frühere kanadische Mordermittler zeitweilig überfordert fühlt. Gamaches Sohn Daniel arbeitet als Spezialist für Risikokapital bei einer Bank. Als die Familie nach einem gemeinsamen Abendessen das Lokal im Herzen von Paris verlässt, rast ein Fahrzeug in die Gruppe. Armands Patenonkel, der 93-jährige Stephen Horowitz, wird gefährlich verletzt. Armand hält das nicht für einen Unfall, sondern für einen Mordanschlag. Gamache ermittelt zusammen mit seinem Schwiegersohn auf eigene Faust. - Der 16. Fall berührt Gamache sehr persönlich. Louise Penny hat für die Handlung einen neuen Ort ausgewählt und nicht nur einen verwickelten, spannenden Krimi, sondern nebenbei auch einen wunderbaren Paris-Roman geschrieben. Für alle Fans der Reihe gerne empfohlen, kann aber auch ganz unabhängig und ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Reise nach Paris
Louise Penny ; aus dem kanadischen Englisch von Andrea Stumpf und [einer weiteren]
Kampa (2023)
Armand Gamache ; 16
556 Seiten
kt.