Unruhe im Dorf

Armand Gamache, der Chefinspektor der Sureté von Quebec, ist mit seiner ganzen Familie nach den Abenteuern in Paris (Bd. 16 "Die Reise nach Paris": BP/mp 23/973) zurück im winterlichen Three Pines. Die Pandemie ist gerade so überwunden. Eine Statistik-Professorin Unruhe im Dorf hält einen Vortrag über ihre - mehr als umstrittenen - Thesen über Eugenik, Abtreibung und Euthanasie. Das Thema erhitzt die Gemüter, deshalb soll Gamache für die Sicherheit der Veranstaltung sorgen. Tatsächlich wird auf die Referentin geschossen, und Gamache und seinem Team gelingt es, eine Massenpanik in der Halle zu verhindern. Für Gamache und seine Familie ist der Fall eine große emotionale Herausforderung, denn seine jüngste Enkelin Idola ist mit dem Down-Syndrom geboren. Obendrein ist in Three Pines gerade eine sudanesische Aktivistin und Kandidatin für den Friedensnobelpreis zu Gast, die mit ihrem unwirschen Benehmen viele verärgert. - Ein ziemlich ungemütlicher Jahreswechsel für die Protagonisten und viel Stoff zum Nachdenken bei der Lektüre. Louise Penny erzählt im 17. Band der Reihe einmal mehr mit viel psychologischem Tiefgang und Spannung über wichtige gesellschaftliche Fragen. Zur Fortsetzung der Reihe überall gern empfohlen.

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Unruhe im Dorf

Unruhe im Dorf

Louise Penny ; aus dem kanadischen Englisch von Nora Petroll
Kampa (2023)

568 Seiten
kt.

MedienNr.: 615756
ISBN 978-3-311-12063-6
9783311120636
ca. 19,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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