Der graue Wolf
Chief Inspector Armand Gamache ist alarmiert: zuerst ruft ihn eine Person in seinem idyllischen Wohnort Three Pines an, mit der er partout nichts mehr zu tun haben will, dann wird in seiner Stadtwohnung in Montreal eingebrochen. Er erhält das Diebesgut,
eine alte Jacke, zurück. Der Dieb hat mysteriöse Botschaften in der Jackentasche platziert und möchte sich unbedingt mit ihm treffen. Selbst als Verhörexperte kann ihm Gamache nur Bruchstücke an Informationen entlocken, und beim Verlassen des Cafés wird Charles vor den Augen der Polizei tödlich überfahren. Inzwischen ist Gamache und seinem Team klar, dass es sich um ein großes Bedrohungsszenario handelt und sie niemandem trauen dürfen. Die Ermittlungen führen Gamache und seinen Schwiegersohn und Stellvertreter Jean-Guy in ein entlegenes Kloster, seine andere Stellvertreterin Isabelle Lacoste reist nach Rom und zum hermetisch abgeschlossenen Kloster Grand Chartreuse in Frankreich. In einem fulminanten Finale gelingt es in letzter Minute, die tödliche Gefahr für die Bevölkerung abzuwenden. Aber tatsächlich ist nichts gut... - Die harmonische Dorfgemeinschaft in Three Pines tritt in diesem 19. Band der Reihe (zuletzt: BP/mp 24/708) etwas zurück hinter die umfassende Bedrohung der Lebensgrundlagen für die Großstadt Montreal. Aber das macht den Roman umso spannender, zumal bis zum Schluss unklar bleibt, wer auf welcher Seite steht. Gerne empfohlen!
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der graue Wolf
Louise Penny ; aus dem kanadischen Englisch von Andrea Stumpf und Gabrielle Werbeck
Kampa (2025)
541 Seiten
fest geb.