Der böse Vater

Nachdem sein letzter Fall den deutschstämmigen Privatermittler Reinhard "Hardy" Engel unverschuldet in den amerikanischen Knast gebracht hat, kommt er sehr plötzlich auf Bewährung raus. Der allmächtige Medienmogul Randolph W. Hearst benötigt seine Der böse Vater Dienste. Angeblich wird Hearst wegen des mysteriösen Todes des Hollywood -Pioniers Thomas Harper Ince im Jahr 1924 erpresst. Wer hat nach über fünf Jahren ein Interesse daran, den abgeschlossenen Fall wieder auf die Tagesordnung zu setzen? Hardy Engel bewegt sich eloquent wie ehedem zwischen Hollywoodstars und der Halbwelt und muss in seinem eigenen Interesse ein sehr gewagtes Spiel spielen. - Wie in den vorangegangenen drei Bänden ("Der Mann, der nicht mitspielt", "Der blutrote Teppich", "Die letzte Geliebte": BP/mp 18/102, 19/669, 21/110) bewegt sich Weigolds Protagonist sehr geschickt zwischen wahren Begebenheiten und der romanhaften Handlung. Hollywood befindet sich gerade an der Schwelle vom Stummfilm zum Tonfilm, der Wandel bringt neue Stars hervor, alte landen auf dem Abstellgleis. Hervorragend recherchiert, spannend geschrieben und in neuer Aufmachung als Hardcover bei einem neuen Verlag, garantiert Weigold auch diesmal großen Lesespaß für Filmfans.

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der böse Vater

Der böse Vater

Christof Weigold
Kampa (2023)

618 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 615754
ISBN 978-3-311-12068-1
9783311120681
ca. 28,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.