Spiegel, das Kätzchen

Die bekannte Novelle von Gottfried Keller wird hier etwas verkürzt und in geraffter Sprache nacherzählt, jedoch ohne den Flair der alten Geschichte zu verlieren. Nachdem die Herrin der Katze Spiegel verstorben ist, geht es Spiegel schlecht und niemand Spiegel, das Kätzchen kümmert sich um sie. Der Stadthexenmeister schlägt ihr daraufhin einen Handel vor: Er füttert sie bis sie fett geworden ist und dafür darf er ihr Katzenfett haben. Je besser es Spiegel jedoch geht, umso mehr weiß sie diesen Handel für sich zu nutzen. Letzten Endes schafft sie es den Handel zu lösen und den Stadthexenmeister zu bestrafen. Der Aufbau des Buches trennt Bild und Text klar voneinander, so dass die kleinteiligen Illustrationen voll zur Geltung kommen. Sie sind stimmungsvoll, zuweilen etwas düster, und werden so der historischen Textvorlage gut gerecht. Gleichzeitig ist das Zusammenspiel von Text und Bild eindrücklich. - Als Ergänzung des Märchenbestandes gerne allen Beständen empfohlen!

Antonia Mentel

Antonia Mentel

rezensiert für den Borromäusverein.

Spiegel, das Kätzchen

Spiegel, das Kätzchen

Doris Lecher. Nach der gleichnamigen Novelle von Gottfried Keller
NordSüd (2015)

[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 582890
ISBN 978-3-314-10287-5
9783314102875
ca. 16,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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