Ida und der fliegende Wal

Die kleine Ida fragt sich, was hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen zu finden sei. So wundert sie es auch nicht allzu sehr, dass eines Nachts ein riesengroßer, fliegender Wal durch das Fenster ihres kleinen Häuschens blinzelt. Das freundliche Tier lädt die Kleine auf eine besondere Reise ein. Er will hinter die Sterne fliegen. Dort kommen sie auch an. Ungewöhnliches erwartet sie: ein Ort, an dem alles verkehrt herum ist, wo unten und oben vertauscht wurde und wo Blumen fliegen, um zu wachsen. Ein heftiges Gewitter unterbricht ihr Abenteuer. Es folgen Stille und Leere. Danach fühlt sich Ida einsam, bis der Wal ihr seine philosophischen Gedanken zu Nähe und Ferne, Einsamkeit und Angenommensein erläutert. - Interessante Bildausschnitte, eine abwechslungsreiche Typographie und eher verhaltene Farbtöne ergeben einen geheimnisvollen optischen Gesamteindruck. Dabei gehen die Illustrationen, vor allem die Seite mit der Silberfolie, ein ausgewogenes Wechselspiel mit Idas Gedanken ein. Diese können den kindlichen Leser und die Vermittler des Bilderbuches animieren, sich Gedanken über die Welt und was dahinter steckt zu machen. - Ein fast poetisches, berührendes Buch, das sicher sehr viele anspricht und in jeder Bücherei vorrätig sein sollte.