Tote kriegen keinen Sonnenbrand
Während ihre Großmutter nur den einzigen Wunsch hegt, Henriette von Kerchenstein möge standesgemäß heiraten, schlägt diese sich als Klavierspielerin durch und wird dabei immer wieder mit mysteriösen Todesfällen konfrontiert. In diesem speziellen Fall soll sie einen Sängerworkshop für Opernsänger in der Toskana begleiten. Ein äußerst lukrativer Auftrag für Henni, die immer knapp bei Kasse ist. Da kann man auch schon mal einen exzentrischen Gesangslehrer und seine auch nicht immer einfachen Schüler ertragen. Die malerische Umgebung tut das Ihre und der gut aussehende Verwaltersohn Bruno scheint ihr auch einen zweiten Blick wert. Allerdings ist Bruno nach einer weinseligen Nacht verschwunden und Henni ist sich ganz sicher, dass hier ein Verbrechen vorliegt. Hat sie ihn nicht in der Nacht in einer Blutlache liegen sehen? Es ist nicht ganz einfach, die örtliche Polizei von einem Verbrechen zu überzeugen, aber als auch noch ein Kursteilnehmer fehlt, nehmen die Dinge ihren Lauf. - Die neue Cosy-Krimi Reihe rund um die witzige Ich-Erzählerin Henni bietet viel Witz, Lokalkolorit, schräge Charaktere und Spaß beim Lesen. Ein Hardcorekrimi-Fan wird hier nicht auf seine Kosten kommen, aber wer eine leichte Liegestuhllektüre für den Italienurlaub wünscht, kommt hier voll auf seine Kosten. Weitere Bände sind geplant.
Barbara Dorn
rezensiert für den Borromäusverein.
Tote kriegen keinen Sonnenbrand
Hilke Sellnick
Penguin-Verl. (2019)
Penguin-Taschenbuch ; 10242
414 S.
kt.