Lilli Palmer

Lilli Palmer wurde als Lilli Peiser im Jahr 1914 in Posen geboren. Ihre Mutter war vor ihrer Ehe Schauspielerin gewesen, ihr Vater ein jüdischer Arzt, der schon bald mit seiner Familie nach Berlin zog. Schon früh war sie davon überzeugt, dass sie Schauspielerin werden wollte, und legte sich auch bald ihren Künstlernamen zu. Nach einem ersten Engagement in Darmstadt musste sie wegen ihrer jüdischen Herkunft das von den Nationalsozialisten beherrschte Deutschland verlassen und ging, nach einem Intermezzo in Paris, nach London. Dort stellten sich schon bald die ersten schauspielerischen Erfolge ein, die durch ihre Heirat mit dem Schauspieler Rex Harrison vergrößert wurden. Sie drehte mit Fritz Lang und Gary Cooper, und obwohl sie die englische Staatsbürgerschaft annahm, die sie nie mehr ablegen sollte, fühlte sie sich doch stets als "Displaced Person" und wies immer wieder auf ihre preußischen Wurzeln hin. Anschließend konnte sie in Hollywood und am Broadway große Erfolge feiern, kehrte aber 1954 nach Deutschland zurück, um auch hier ihre Karriere fortzusetzen, zog allerdings mit ihrem zweiten Ehemann in die Schweiz. Daneben schreib sie einige, z.T. autobiografische Romane und wandte sich schließlich der Malerei zu. Mit beiden Tätigkeiten, die sie in ihrem Schweizer Wohnort ausübte, wurde sie ebenfalls sehr erfolgreich. - Die Autorin verknüpft immer wieder Fakten aus dem Leben Lilli Palmers mit ihren Büchern und ergänzt dies mit Informationen von Zeitgenossen. Fotos und eine Filmographie vervollständigen dieses sehr zu empfehlende Buch.