Lasra und das Lied der Steine
Die Orkney-Inseln im Norden Schottlands im Jahr 2353 v.Chr. Sihrus aus dem Stamm der Adlerleute und Sohn der Heilerin Madragena, wird erschlagen aufgefunden. Lasra findet den Leichnam und erhält den Auftrag, den Mörder zu finden. Bei ihren Nachforschungen muss sie mit Schrecken erkennen, das Sihrus nicht nur der strahlende Held ihrer Mädchenträume war, der von seinen Reisen viele spannende Geschichten mitbrachte. Vielmehr war Sihrus machtbesessen. Sein bei den Reisen erworbenes Wissen über das funkelnde Metall, das Bronze genannt wurde, sollte ihm zu Macht und Reichtum verhelfen. Die alten Gottheiten sollten nicht länger über ihm stehen. Sihrus wollte die Herrschaft über die Inseln und die dort lebenden Menschen. Doch eine untreue Geliebte und ein neidischer Stammesangehöriger vereiteln seine Pläne. Der Autorin ist ein spannender und fesselnder Roman gelungen, der ein anderes Zeitalter vor dem inneren Auge des Lesers lebendig werden lässt. Breit zu empfehlen.
Brigitte May
rezensiert für den Borromäusverein.
Lasra und das Lied der Steine
Susanne Tschirner
Rütten & Loening (2006)
618 S.
fest geb.