Die letzte Nacht
Als Sara Linton eines Nachts in der Notaufnahme aushilft und dabei auf eine junge Frau trifft, die angibt, Opfer einer Vergewaltigung geworden zu sein, ahnt sie nicht, dass deren Tod unmittelbar mit ihrer eigenen Geschichte zusammenhängt. Gemeinsam mit ihrem Verlobten Will Trent und dessen Partnerin Faith vom Georgia Bureau of Investigation beginnt sie, in diesem Fall zu ermitteln. Dass Sara selbst vor 15 Jahren unter ganz ähnlichen Umständen überfallen wurde, lässt die Ermittler umso verbissener vorgehen, und Faith sogar erlauben, dass sich ihr Sohn an den Nachforschungen beteiligt. Die Gräueltaten, die sie dabei aufdecken sind nichts für Leser:innen mit schwachen Nerven. Während die Liebesgeschichte zwischen Will und Sara etwas aufgesetzt und unnötig dramatisch wirkt, ziehen sich die Nachforschungen dahin und die endlosen Dialoge ermüden zuweilen. Die Geschichte ist der elfte Band aus dieser Reihe, lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse gut lesen, sofern man sich nicht durch eine angebrachte Triggerwarnung vor exzessiver physischer und psychischer Gewalt gegen Frauen, die hier angebracht erscheint, abschrecken lässt. Überall empfohlen, wo auch die anderen Fälle von Will und Faith ihre Fans gefunden haben.
Barbara Dorn
rezensiert für den Borromäusverein.
Die letzte Nacht
Karin Slaughter ; aus dem amerikanischen Englisch von Fred Kinzel
HarperCollins (2023)
Georgia-Reihe : Will Trent ermittelt ; Band 11
558 Seiten
fest geb.