Magic 8 - ein Sommer voller Wünsche
Worum es in diesem Buch geht, lässt sich schon beim Blick auf den Einband ahnen. Der kommt in Rankenmusterlila samt eingelassenem Glitzerherz daher und legt, in Kombination mit dem wenig geheimnisvollen Buchtitel, nur einen Schluss nahe: Das muss ein Mädchenroman sein, in dem es um Zauberei und Liebe geht. Der äußere Eindruck wird denn auch durch den Inhalt nicht getrübt. Es geht tatsächlich um Zauberei und Liebe! Eine sichere Empfehlung also für die Zielgruppe gackernde Dreizehnjährige. Und darum geht es: Erin, Samantha und Lindsay sind ein eingeschworenes Trio. Zwar führen sie eigentlich ein privilegiertes Leben, aber jede von ihnen hat auch eine Macke, die sie zur Außenseiterin macht. Erin, die Ich-Erzählerin, ist superschlau, aber langweilig. Die bildhübsche und stinkreiche Samantha hat problematische Eltern. Lindsay, nicht auf den Mund gefallen, wird von einer Mitschülerin fies gemobbt. Als Erin von ihrer Tante eine rosa Kristallkugel erbt, mit der sich die Zukunft vorhersagen lässt, deuten die Mädchen die kryptischen Antworten der Kugel so, wie es ihnen passt - um endlich ihren Traumtyp rumzukriegen oder um die Feindin von der Schule zu jagen. Das führt natürlich zu Wirrnissen, letztlich aber - mit mäßiger Spannung - zum erhofften guten Ende. (Übers.: Anne Markus)
Dagmar Wolf
rezensiert für den Borromäusverein.
Magic 8 - ein Sommer voller Wünsche
Risa Green
Arena (2011)
349 S.
fest geb.