Störenfrieda

Frieda, von ihrer Familie meist "Störenfrieda" genannt, wohnt mit ihrer Familie in einem sehr alten, aber sehr gemütlichen Vororthaus. Wobei Friedas Familie ebenso ungewöhnlich ist wie die 7-Jährige selbst. Da sind Uropa, Oma, die Zwillinge Amelie und Eugenia - Friedas Schwestern -, Friedas Urgroßtante und ihre beiden Papageien, der Hund Wunschpunsch und natürlich Mama und Papa. Später komplettiert noch "Waschmaschine", der Goldfisch, den Frieda geschenkt bekommt, die Hausgemeinschaft. Ob sie mit Papa ein Baumhaus baut, mit Freundin Milla Uropas "Vergeben-Vergessen-Party" aufmischt, zum großen Osterfest einlädt, mit ihrem neuen Malkasten buchstäblich die Wände vollpinselt oder ihrer alten Freundin "Ruth mit Hut" aus dem Altenheim eine große Freude bereitet - Frieda macht ihrem Spitznamen alle Ehre. Doch auch wenn Mama manchmal verzweifelt stöhnt, "kannst Du dich nicht einmal wie eine normale Siebenjährige benehmen", sind am Ende, nicht nur bei Omas Hochzeit, alle doch irgendwie stolz auf Frieda mit ihren verrückten Ideen. Denn ohne sie wäre der Alltag einfach bloß langweilig und nicht so abenteuerlich und prickelnd lebendig. - Die Geschichten von Jana Frey strotzen nur so vor skurrilen Einfällen und Humor und bieten sich - geschrieben mit viel Herzenswärme und Verständnis für kindliche Gedankenwelten - als ideale gemeinsame Abendlektüre für Eltern und Kinder an. Nur allzu gern schließt man sich beim Lesen der Widmung der Autorin an. "Für meine vier Kinder, denen ich eine Familie wie die der Störenfrieda gewünscht hätte." Sehr empfehlenswert.