Ötzi und die Offenbarungen einer Gletschermumie

Als Wanderer im Jahr 1991 eine Leiche finden, die der schmelzende Gletscher im Ötztal freigibt, ahnen sie nicht, dass es sich dabei um eine mehr als 5000 Jahre alte Mumie handelt, die durch das ewige Eis konserviert worden war. Der Autor lässt in Ötzi und die Offenbarungen einer Gletschermumie diesem Buch die Gletschermumie Ötzi selbst erzählen, wie er entdeckt wird und wie seine Bergung und Untersuchung vonstatten geht. Da man zunächst die Bedeutung des Fundes nicht erkannt hatte, wurden zahlreiche gravierende Fehler bei dem Versuch gemacht, die Leiche aus dem Eis zu holen und manches wurde zerstört. Ötzi erzählt von seinem Leben in der Kupferzeit und seiner Ermordung an der Stelle, an der er gefunden wurde und berichtet genau, was die Forscher mit ihm während ihrer Untersuchungen unternehmen. Dabei macht er sich auch immer wieder Gedanken über das, was er hört und kommentiert z.B. den Streit zwischen Italien und Österreich darüber, wem er letztendlich gehört. Die lebendigen Erzählkapitel wechseln sich ab mit Sachkapiteln, die gut verständlich die nötigen Hintergrundinformationen geben und durch in kurzes Glossar und eine Zeittafel ergänzt werden. - Das Buch ist, wie auch die vorherigen Bände dieser Reihe "Lebendige Geschichte" für alle Bestände sehr zu empfehlen.

Julia Massenkeil-Kühn

Julia Massenkeil-Kühn

rezensiert für den Borromäusverein.

Ötzi und die Offenbarungen einer Gletschermumie

Ötzi und die Offenbarungen einer Gletschermumie

Andreas Venzke
Arena (2012)

Arena-Bibliothek des Wissens : Lebendige Geschichte
109 S. : zahlr. Ill., Kt.
kt.

MedienNr.: 366227
ISBN 978-3-401-06651-6
9783401066516
ca. 8,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: KGe
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