Wen liebst du, wenn ich tot bin?

Als Iris dreizehn Jahre ist, verlässt ihre Mutter die Familie. Ihr älterer Bruder Sam und ihr Vater zerbrechen an dem Verlust. Iris trifft den kaum älteren Sinto-Jungen Trick, der ihr zuhört, sie begleitet und in den sie sich verliebt. Dieser zarten Liebesgeschichte treten Hass und Intoleranz gegen Sinti entgegen. Tricks Familie lässt tatsächlich Müll herumliegen und auch mal Brennholz mitgehen, aber die wahre Bedrohung geht von Jugendlichen der eigenen Gemeinde aus. Die Liebesgeschichte endet mit einer Explosion von Gewalt, bei der Iris' Bruder stirbt und die Mutter von ihrer Selbstfindungsreise zurückkommt. Aber der Tod ist unwiderruflich und nur diejenigen, die wie Iris ohne Hass ihr Leben fortsetzen, blicken in eine lebenswerte Zukunft. - Diese anrührende Geschichte einer Liebe und ihrer Zerstörung kann sensiblen, nicht allzu jungen Lesern empfohlen werden. (Übers.: Petra Koob-Pawis)